WM im Winter? Warum nicht!

Ein großer medialer Aufschrei: Die Fußballweltmeisterschaft 2022 wird im November und Dezember stattfinden, das Finale am Vortag von Heiligabend. Europa äußert seinen Unmut, Rücktrittsforderungen und Boykottaufrufe.

Eine WM im Winter? Nicht mit uns, das geht nicht.

Ich sage: Das geht! Warum denn nicht? Wir können im November auch unserem Club zujubeln, also warum nicht auch unserer Nationalelf? Auch mit Glühwein in der Hand bin ich fähig beim Public Viewing auf eine Leinwand zu glotzen und auch mit Schnee auf dem Balkon funktioniert mein Fernseher zu Hause. WM im Sommer – Das ist Tradition? Fragen Sie mal bei den Brasilianern oder Australiern nach, da ist im Sommer Winter.

WM im Winter? Natürlich geht das!

Was allerdings nicht geht sind korrupte FIFA Funktionäre, die unseren Sport für Geld verkaufen.
Was nicht geht sind autoritäre Regime, die den Fußball dazu missbrauchen sich gezielt zu inszenieren um weiterhin ihr Volk unterdrücken zu können.
Was aber vor allem nicht geht ist eine Scheindiskussion über Bier oder Glühwein zu führen, die von den wirklichen Problemen bei einer WM 2022 in Katar ablenkt. Eine Diskussion über die Vereinbarkeit von Fußball und Weihnachtsstress, die vergessen lässt, dass unser Fußball und sein Verband bis zum Hals in Dreck stecken, der irgendwann so hoch steigen wird, dass der Sport darin erstickt und zu Grunde geht, wenn nicht so schnell wie möglich eine Revolution in der FIFA geschieht, die dieses korrupte Gebilde bis auf seine Grundfeste erschüttert. Ob nun mit Glühwein oder Bier.

Kommentar eines Fußballjunkies

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